Montag, 2. Januar 2012

Es ist das große Luftholen vor dem Sprung

13°C und Dauerregen. Es wird den ganzen Tag nicht richtig hell- die RäUme bleiben düster. Alle Fenster und Türen sind offen, die frische Luft verschafft einen klaren Geist.
Auf dem Balkon stehend beobachte ich die Tropfen an de Spitzen der leeren Zweige während die Katze mir um die Beine streicht. Ich fühle mich wohl mit dieser Düsternis. Sie gibt mir die Chance nicht da zu sein. Ich fliehe. Das Buch liegt neben mir, der Zugang zum Äther der Träume ist auch nicht weit.
Alles ist anders. Träume verwirren den Geist. Die Realität hat Einzug gehalten. Ich bin kein Meister im Abschied von Menschen aber ich fürchte mich auch nicht mehr davor. Die Zeit hat mir schon vor Jahren ihr wahres Gesicht gezeigt- unaufhaltsam und skrupellos. Ich vertraue auf sie. Es geht weiter und verändert sich.
Wovor ich Angst habe, ist der Verlust der Welten und Träume. Da bin ich zu Hause, dort bin ich sicher. "Es ist herrlich nur geistig zu leben" (DHÜB), vor allem wenn die Realität genügend Zwielicht spendet um durch sie hindurch sehen zu können.

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