Mittwoch, 30. Januar 2008

Lob der Faulheit

Gegen die Mehrheit

auf die frage, nach welchen gesichtspunkten er seine offiziere auswähle, gab kurt von hammerstein (1878- 1943), chef der heeresleitung am ende der weimarer republik, folgende erklärung:

"ich unterscheide vier arten. es gibt kluge, fleißige, dumme und faule offiziere. meist treffen zwei eigenschaften zusammen. die einen sind klug und fleißig, die müssen in den generalsstab. die nächsten sind dumm und faul; sie machen in der armee 90 prozent aus und sind für routineaufgaben geeignet. wer klug ist und gleichzeitig faul, qualifiziert sich für die höchsten fürhungsaufgaben, denn er bringt die geistige klarheit und die nervenstärke für schwere entscheidungen mit. hüten muss man sich vor dem, der dumm und fleißig ist; dem darf keine verantwortung übertagen werden, denn er wird immer nur unheil anrichten."

Ironisch Leben

"Die Welt ist düster, aber wir singen [...]"

ein ausspruch der welten in sich birgt und dabei so konkret ist, dass es mich gruselt. steht es wirklich so schlecht um "unsere welt"? und tun wir so viel dafür, um dies zu ignorieren?
dass unsere welt alles andere als im gleichgewicht ist, ist kein geheimnis, aber realisieren wir das auch ausreichend? nimmt uns der umstand, dass es elend auf der welt gibt, das recht uns zu amüsieren? warum interessieren wir uns für kultur, kunst, literatur, musik usw. wenn soziale, ökologische und ökonomische probleme eigentlich viel wichtiger wären? würde sich die welt verändern, wenn wir uns alle ein weinig mehr den baustellen dieser welt zuwenden würden?
ein bisschen mehr vielleicht, unkenntnis sollte beseitigt und bewusstsein geschaffen werden, doch sollte man die tatsache nicht aus den augen verlieren, dass man anderes nur verändern kann, wenn man mit dem eigenen im reinen ist. zudem ist zum verändern der welt auch kraft notwendig, die man nicht nur aus deren elend oder dem eigenen willen zur veränderung ziehen kann. ein wenig dekadenz sollten wir uns ab und zu dann doch erlauben.
wie oft gab es schon berichte, dass menschen im angesicht des schlechten zu hochleistungen angelaufen sind, und damit meine ich nicht deren alkoholverbrauch. doch ohne jegliche positive energie oder haltung vermehrt man die misere dieser welt nur noch. das leben bietet gerade für uns, denen es angesichts gefüllter kühlschränke, einem dach über dem kopf und warmer betten wirklich gut geht; und es hohn gegenüber denen, die dies nicht haben, wäre, dieses reichhaltige angebot des wohlfühlens nicht zu nutzen. auch um ihretwillen, denn wenn wir uns innerhalb unseres makroparadieses erholen können, haben wir mehr kraft und vor allem auch willen außerhalb dieses bereiches individuellen glücks etwas zu tun.
also: lebet die künste, feiert die feste; erholt und amüsiert euch! und nutzet die darauf erworbene kraft um die welt zu verändernund lernt in diesem sinne ironisch zu leben!

Montag, 28. Januar 2008

Könnt Ihr singen Herr Hobbit?

Komm!, sing mir ein Lied!

Daheim verblaßt, die Welt rückt nah'
in vielen Farben liegt sie da
und lockt durch Schatten, durch Trug und Nacht
bis endlich Stern um Stern erwacht

Wolke, Zwielicht, grauer Nebeldunst
ohne Gunst, ohne Gunst!

"Peregrins Trauerlied", Der Herr der Ringe- Die Rückkehr des Königs, Peter Jackson

Sonntag, 27. Januar 2008

ein sonntagmittagstraum

sonntagsträume

der letzte tag der woche...und für mich zugleich immer der ruhigste. gestern abend war es sehr, nun ja, emotional-erkenntnisreich, das muss man ja auch erstmal verarbeiten, aber das soll hier jetzt nicht thema sein...
der blick aus dem fenster verspricht keine romantisch-winterlichen wattelandschaften, der winter kleidet sich dieses jahr in wind, regen und temperaturen bis 10°C, immer wieder kommt einem da der gedanke "ach komm, lass uns drachen steigen gehen...!" und doch tut man es nie- is ja doch irgendwie zu kalt, und sowiso und überhaupt...
der wind draußen scheint ein konzert zu geben, keine musik, die ich sonderlich mag, zumindest nach dem schunkeln der bäume zu urteilen. und doch... und doch kann ich nicht umhin es zu genießen, diese schroffheit des wetters. es schreit ja förmlich danach, dass man sich irgendwo verkriechen soll um nicht wieder hervorzukommen. die meisten scheinen das auch zu tun. aber was wenn man sich dann doch hinaus wagt? da sieht man dann die spärchlichen paar leutchen, die mit eingezogenen köpfen und schnellen schrittes die straße entlang eilen um es so schnell wie möglich ihren artgenossen gleich zu tun. geht man in solch einer szenerie dann hoch erhobenen hauptes und erdreistet sich dann vielleicht sogar noch die augen zu schließen und dem wehklagen der winde zu lauschen, schafft man sich eine eigene welt, in die niemand zutritt haben will, der sie nicht versteht, denn erklären, kann man sowas nicht...

einen schönen sonntag noch!

Samstag, 26. Januar 2008

launemodezwangmistanfang



enDLiCh!!!..

ich habe es geschafft, die nötige überwindung zusammenzukratzen und habe das hier erstellt- war ja auch ne heiden arbeit...

Zur zeit hat mich eigentlich nur der allgemeine weltschmerz dazu getrieben, mal sehen wie sich der ganze hier so entwickeln wird..
man darf gespannt sein!