Dienstag, 17. Januar 2012

Frei aus der aktuellen Lektüre...

Ein gerade beendetes Buch und meine Lieblingspassage (wenn auch zum besseren Verständnis etwas abgewandelt)

Es sah beinahe so aus, als würden sie einander angreifen...
   "Ich will ihn auf die Probe stellen"
   "Ihn auf die Probe stellen? Wieso? Weshalb?"
   "Um herauszufinden ob er das Eisen in den Knochen und das Feuer im Bauch hat, um es mit mir aufzunehmen."
Sie schlug abermals auf den Boden. Eine Sekunde später stürzte sie sich auf ihn und fügte ihm mehrere blutige Kratzer bei. Er knurrte verunsichert und zog sich zurück.
   "Wenn du willst, dass sie dich respektiert, musst du sie auch angreifen"
...

Gabriellas Lied

Aus dem Film "Wie im Himmel" (Schweden 2004). Ein Licht in dunklen Stunden!



Jetzt gehört mir mein Leben
Ich lebe eine kleine Weile auf Erden
Und meine Sehnsucht hat mich hierher geführt
Was mir fehlte und was ich erhielt

Es ist trotz allem der Weg
Den ich wählte
Mein Vertrauen weit hinter den Worten,
Welches mir ein kleines Stück vom Himmel,
Den ich niemals erreichte, zeigte.

Ich will spüren, dass ich lebe
Alle Zeit, die mir verbleibt
Will ich leben, wie ich will
Ich will spüren, dass ich lebe
Wissen, dass es gut genug war

Ich habe niemals vergessen, wer ich war,
ich habe es nur ruhen lassen,
vielleicht hatte ich auch keine Wahl
Nur den Willen da zu sein.

Ich will glücklich leben,
denn ich bin ich
Stark um frei zu sein,
sehen wie die Nacht in den Tag übergeht
Ich bin hier und mein Leben gehört nur mir
Und den Himmel an den ich glaubte, gibt es
Ich werde ihn irgendwo finden.

Ich will spüren, dass ich mein Leben gelebt habe.

Montag, 2. Januar 2012

Es ist das große Luftholen vor dem Sprung

13°C und Dauerregen. Es wird den ganzen Tag nicht richtig hell- die RäUme bleiben düster. Alle Fenster und Türen sind offen, die frische Luft verschafft einen klaren Geist.
Auf dem Balkon stehend beobachte ich die Tropfen an de Spitzen der leeren Zweige während die Katze mir um die Beine streicht. Ich fühle mich wohl mit dieser Düsternis. Sie gibt mir die Chance nicht da zu sein. Ich fliehe. Das Buch liegt neben mir, der Zugang zum Äther der Träume ist auch nicht weit.
Alles ist anders. Träume verwirren den Geist. Die Realität hat Einzug gehalten. Ich bin kein Meister im Abschied von Menschen aber ich fürchte mich auch nicht mehr davor. Die Zeit hat mir schon vor Jahren ihr wahres Gesicht gezeigt- unaufhaltsam und skrupellos. Ich vertraue auf sie. Es geht weiter und verändert sich.
Wovor ich Angst habe, ist der Verlust der Welten und Träume. Da bin ich zu Hause, dort bin ich sicher. "Es ist herrlich nur geistig zu leben" (DHÜB), vor allem wenn die Realität genügend Zwielicht spendet um durch sie hindurch sehen zu können.