In den bergen im süden gibt es eine kleine quelle. Das wasser sprudelt nur so aus ihr heraus. Es ist klar, kühl und gesund. Und voller energie! Das wasser sucht sich schnell einen weg ins tal. Stetig bergab fließt es voller eifer.
Der kleine bach hat sein ziel klar vor augen: wachsen und ins große meer münden. gemeinsam etwas großes schaffen. Der weg ist lang, doch erliegt klar vor ihm. Beständig fließt das wasser in richtung tal.
Im tal angekommen ruht sich der bach etwas aus. Wohin jetzt? Der weg war bis hier her klar. Das meer? Das kann man nur finden, nicht suchen. Und nun? Weiter!
Immer weiter und weiter fließt der bach, höhlt steine aus, sucht sich neue wege, wird größer- wird kleiner, doch fließt immer weiter. Unterwegs passiert viel. Alle sind dankbar für frisches und klares wasser. Tiere und pflanzen sind seine weggefährten. Nirgends gäbe es bessere. Doch das wasser fließt weiter
Doch der weg zum meer ist nicht klar. Das wasser lässt ihm keine zeit. Weiter!
Der traum vom meer verblasst. Andere träume erwachen. Sümpfe. Höhlen. Wasserfälle. Seen. Sonne. Zum überlegen keine zeit.
Der bach ist in der mitte hohl. Er hat sein ziel aus den augen verloren. Er fließt dahin wie er es schon immer getan hat. Doch sein wasser ist trüb und grau. Seine träume schwimmen in kleinen papierboten mit ihm dahin. Immer da, nur er sieht sie nicht.
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