Wieder einmal sehr kurzfristig, aber egal...
Zukunft braucht Herkunft- Zeitzeugen in Sachsen
Montag, 14. Dezember 2009
Dreikönigskirche- Haus der Kirche
Hauptstr. 23
01097 Dresden
Beginn: 10.00h
10.30h "Was ich dir noch sagen wollte, was ich dich noch fragen wollte"
und da lese ich dann wieder ;D
da und fort, wünsche, gedanken, träume, stilbruch, anmaßungen, ängste, kritik, schönheit, flow, abstrusus, zauber, magie, welten... eine eigene welt hinter einer verborgenen tür...
Freitag, 11. Dezember 2009
Donnerstag, 27. August 2009
Angst
Angst. Fließend heiße Angst!
Es sind nur Kleinigkeiten, der Name eines nahen Verwandten, der dir nicht einfallen will, die zitternden Hände. Oder auch einfach nur die Tatsache, dass Du mich ohne deine Zähne an der Tür begrüßt.
Ich kenne dich schon mein ganzes Leben und heute wird es mir zum allerersten mal richtig bewusst. Als kleines Kind konnte ich nächtelang nicht schlafen. Einfach weil ich Angst hatte, eines Tages würden alle von mir geliebten Menschen sterben müssen. Ich habe geweint… und tue es immer wieder.
Doch inzwischen ist es nicht mehr der Tod, den ich fürchte. Es ist der Weg dahin. „Die meisten von uns gehen von der Welt wie sie hier angekommen sind: schreiend und plärrend.“...
Du hast mich mit großgezogen. Hast meine Hausaufgaben überwacht, mit mir gespielt und mich fernsehen lassen. ... Es war für mich schon schwer genug zu akzeptieren, dass du alt wirst.
So jemanden wie dich habe ich doch sonst nicht.
Ich helfe doch auch gern und tue, was ich kann. Doch was ist, wenn ich mal nichts mehr machen kann? Außer vielleicht zusehen? Wenn du niemanden mehr erkennst? Werde ich genügend Zeit finden, wenn du nicht mehr alleine bleiben kannst? Werde ich genügend Kraft finden, dir dabei zuzusehen, wie deine Seele dich verlässt, noch bevor dein Körper Ruhe findet?
Ich will das alles nicht! Ich habe große Angst davor!
Es kommt trotzdem. Und auch wenn viele Menschen neben oder sogar vor und hinter mir stehen, bin ich mir nicht sicher, ob ich das schaffe. Auch nur daran zu denken, ist, als würde der Mond von einem Tag auf den anderen nicht mehr existieren.
Ach, würde das doch alles auf die alte Weise gehen. Du würdest irgendwann einfach einschlafen. Doch ich ahne, dass das Leben uns dieses Geschenk nicht machen wird. Oder ist es der Tod?
Ich muss Kraft finden, dir beizustehen, es dir leichter zu machen…
Und dann, wenn es Nacht ist, bin ich wieder das kleine, weinende Mädchen. Nachts, wenn die Angst mich übermannt…
Es sind nur Kleinigkeiten, der Name eines nahen Verwandten, der dir nicht einfallen will, die zitternden Hände. Oder auch einfach nur die Tatsache, dass Du mich ohne deine Zähne an der Tür begrüßt.
Ich kenne dich schon mein ganzes Leben und heute wird es mir zum allerersten mal richtig bewusst. Als kleines Kind konnte ich nächtelang nicht schlafen. Einfach weil ich Angst hatte, eines Tages würden alle von mir geliebten Menschen sterben müssen. Ich habe geweint… und tue es immer wieder.
Doch inzwischen ist es nicht mehr der Tod, den ich fürchte. Es ist der Weg dahin. „Die meisten von uns gehen von der Welt wie sie hier angekommen sind: schreiend und plärrend.“...
Du hast mich mit großgezogen. Hast meine Hausaufgaben überwacht, mit mir gespielt und mich fernsehen lassen. ... Es war für mich schon schwer genug zu akzeptieren, dass du alt wirst.
So jemanden wie dich habe ich doch sonst nicht.
Ich helfe doch auch gern und tue, was ich kann. Doch was ist, wenn ich mal nichts mehr machen kann? Außer vielleicht zusehen? Wenn du niemanden mehr erkennst? Werde ich genügend Zeit finden, wenn du nicht mehr alleine bleiben kannst? Werde ich genügend Kraft finden, dir dabei zuzusehen, wie deine Seele dich verlässt, noch bevor dein Körper Ruhe findet?
Ich will das alles nicht! Ich habe große Angst davor!
Es kommt trotzdem. Und auch wenn viele Menschen neben oder sogar vor und hinter mir stehen, bin ich mir nicht sicher, ob ich das schaffe. Auch nur daran zu denken, ist, als würde der Mond von einem Tag auf den anderen nicht mehr existieren.
Ach, würde das doch alles auf die alte Weise gehen. Du würdest irgendwann einfach einschlafen. Doch ich ahne, dass das Leben uns dieses Geschenk nicht machen wird. Oder ist es der Tod?
Ich muss Kraft finden, dir beizustehen, es dir leichter zu machen…
Und dann, wenn es Nacht ist, bin ich wieder das kleine, weinende Mädchen. Nachts, wenn die Angst mich übermannt…
Samstag, 25. Juli 2009
noch eine Lesung
Diesmal mit etwas mehr Vorlauf:
am 14. August 09
im Arowitzsch-Haus Leipzig
(Hinrichsenstr. 14)
10.00 Uhr im Tanzsaal
ebenfalls zu dem Thema "was ich dir noch sagen wollte, was ich dich noch fragen wollte"
12.00h isr dann noch ein rundgand, gespräche und essen zum thema "jüdisches leben im waldstrassenviertel" (5€ unkosenbeitrag)und
15.00h ist dann noch eine lesung mit irmtraud gutschke, aus ihrem buch "eva strittmatter- leib und leben" (Eintritt 2,50€)
am 14. August 09
im Arowitzsch-Haus Leipzig
(Hinrichsenstr. 14)
10.00 Uhr im Tanzsaal
ebenfalls zu dem Thema "was ich dir noch sagen wollte, was ich dich noch fragen wollte"
12.00h isr dann noch ein rundgand, gespräche und essen zum thema "jüdisches leben im waldstrassenviertel" (5€ unkosenbeitrag)und
15.00h ist dann noch eine lesung mit irmtraud gutschke, aus ihrem buch "eva strittmatter- leib und leben" (Eintritt 2,50€)
Samstag, 6. Juni 2009
Lesung! (ich werd' verrückt!)
ruft mich doch eine nette Frau vom Dachverband für Altenkultur an und fragt, ob ich nicht Lust Hätte "Mathildes Briefe" zum 9. Deutschen Seniorentag zu lesen... na aber HALLO!
Also:
9. Deutscher Seniorentag
"Alter Leben- Verantwortung übernehmen"
8.- 10. Juni 2009
Leipziger Messe GmbH
Congress Center Leipzig
Messe-Allee 1
04356 Leipzig
Mittwoch, der 10.06.2009
13.00- 14.30 Uhr
"Was ich Dir noch sagen wollte- was ich Dich noch fragen wollte"
Ich freue mich auf viele lustige Leute, die meinen Namen kreischen und Plakate für mich hochhalten ;D
Also:
9. Deutscher Seniorentag
"Alter Leben- Verantwortung übernehmen"
8.- 10. Juni 2009
Leipziger Messe GmbH
Congress Center Leipzig
Messe-Allee 1
04356 Leipzig
Mittwoch, der 10.06.2009
13.00- 14.30 Uhr
"Was ich Dir noch sagen wollte- was ich Dich noch fragen wollte"
Ich freue mich auf viele lustige Leute, die meinen Namen kreischen und Plakate für mich hochhalten ;D
Dienstag, 21. April 2009
Traumtanz
Flucht nach innen
Bilder funkeln in meinen Augen
Bilder von innerstem Glanz
Bringen mein Herz zum schlagen
Erinnern an längst Verlerntes
Schlag für Schlag
Mehr und mehr
Breitet es aus
Mit Augen so leer
Doch keine Tränen
Sie verharren im Nichts
Von unbändiger Kraft
In meinen Augen
Weite, unbändige Weite
Erfüllt mich
Willkommener Sturz in Bilder
Bilder die in meinen Augen funkeln
Bilder funkeln in meinen Augen
Bilder von innerstem Glanz
Bringen mein Herz zum schlagen
Erinnern an längst Verlerntes
Schlag für Schlag
Mehr und mehr
Breitet es aus
Mit Augen so leer
Doch keine Tränen
Sie verharren im Nichts
Von unbändiger Kraft
In meinen Augen
Weite, unbändige Weite
Erfüllt mich
Willkommener Sturz in Bilder
Bilder die in meinen Augen funkeln
Sonntag, 11. Januar 2009
Sinnsuche
Ein Kater über's Blechdach ging
Ein Kater über's Blechdach ging. 'S war noch warm vom Sonnenschein. Er suchte nach dem Sinn, doch der versteckte sich gut. Tückischer Kerl! Er hatte gehört von ihm, oft. Mal hier mal da. Doch zu finden war er nirgends. Wunderlich. Der Kater putzte sich.
Stimmte ein Lied an. Grausig schön! Ob dieser Sinn wohl auch isst und trinkt!? Man könnte ihm auflauern. Klappt auch bei Mäusen. Tückische Biester!
Viele kennen ihn, doch keiner genau. Vielleicht hat er einen Zwillingsbruder!? Oder es sind mehrere!? Ein Wurf können bis zu sieben sein. Ganz schön viele! Es müssen gute Jäger sein, verstecken sich gut. Jäger? Ja Jäger! Beute gibt es immer viel. Gute Jäger fangen immer Beute, doch niemand hat bisher DEN Sinn gefangen.
Aber der Sinn, der hat alle gefangen. Tückischer Kerl! Jäger jagen ist immer schwer.
Der Kater legte sich und schnurrte. Viel hatte er versucht, aller Dinge Sinn zu fangen, vergeblich. Manche Dinge kann man nicht fangen hatte der Vater einmal gesagt. Tückischer Kerl! Und nun?
Kein Sinn, keine Jagd. Schade. Er hatte von dem Sinn lernen wollen. Das Geheimnis warum er war. Kater war er. Jung war er. Auf einem Blechdach war er. Mehr war nicht sicher. Tückisch!
Doch tückisch war auch der Kater. Immerhin: halb diesseits-halb jenseits. Katzenbuckel, Zähne blecken, strecken. Gibt es keinen Sinn und einer wird gebraucht, was tun!? Der Kater legte sich, verschmolz mit der Dunkelheit. War weg. Fast weg.
Warum suchte er aller Dinge Sinn? Weil der Vater gesagt hatte, wenn es den gäbe, wäre er der beste Jäger. Schwer zu fangen. Tückischer Kerl! Von ihm wollte er lernen. Lernen. LERNEN!!! Des Katers Muskeln spannten sich. Da war er! Er hatte ihn gepackt. Tückischer Sinn seines Lebens: Lernen.
Stimmte ein Lied an. Grausig schön! Ob dieser Sinn wohl auch isst und trinkt!? Man könnte ihm auflauern. Klappt auch bei Mäusen. Tückische Biester!
Viele kennen ihn, doch keiner genau. Vielleicht hat er einen Zwillingsbruder!? Oder es sind mehrere!? Ein Wurf können bis zu sieben sein. Ganz schön viele! Es müssen gute Jäger sein, verstecken sich gut. Jäger? Ja Jäger! Beute gibt es immer viel. Gute Jäger fangen immer Beute, doch niemand hat bisher DEN Sinn gefangen.
Aber der Sinn, der hat alle gefangen. Tückischer Kerl! Jäger jagen ist immer schwer.
Der Kater legte sich und schnurrte. Viel hatte er versucht, aller Dinge Sinn zu fangen, vergeblich. Manche Dinge kann man nicht fangen hatte der Vater einmal gesagt. Tückischer Kerl! Und nun?
Kein Sinn, keine Jagd. Schade. Er hatte von dem Sinn lernen wollen. Das Geheimnis warum er war. Kater war er. Jung war er. Auf einem Blechdach war er. Mehr war nicht sicher. Tückisch!
Doch tückisch war auch der Kater. Immerhin: halb diesseits-halb jenseits. Katzenbuckel, Zähne blecken, strecken. Gibt es keinen Sinn und einer wird gebraucht, was tun!? Der Kater legte sich, verschmolz mit der Dunkelheit. War weg. Fast weg.
Warum suchte er aller Dinge Sinn? Weil der Vater gesagt hatte, wenn es den gäbe, wäre er der beste Jäger. Schwer zu fangen. Tückischer Kerl! Von ihm wollte er lernen. Lernen. LERNEN!!! Des Katers Muskeln spannten sich. Da war er! Er hatte ihn gepackt. Tückischer Sinn seines Lebens: Lernen.
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